Letztens habe ich auf dem Speicher mein altes CB-Funkgerät samt (schrottiger) Mini-Magnetfussantenne gefunden. Hach, was haben wir zu Beginn der 90er noch gefunkt. Und Spaß hat das gemacht! Ich habe die Antenne mal auf’s Auto „gepappt“ und bin auf den Berg gefahren. Es ist so gut wie nichts mehr los auf dem 11m CB-Band 🙁 Dafür hatte ich eine gute Verbindung in den Odenwald! Das waren knapp 70-80km. Für CB-Funk ist das schon recht weit, vor allem mit einer Funzelantenne. Mit Amateurfunk dagegen…
Für damalige Verhältnisse kam uns der Erwerb einer Amateurfunklizenz noch völlig utopisch, ja geradezu unerreichbar vor. Musste man dazu sogar eine Morseprüfung ablegen!
Ich habe mir damals den Fragenkatalog besorgt (was mangels Internet gar nicht so einfach war) und sofort kapituliert. Als jugendlicher Faulenzer sah ich damals kein Land, in anbetracht der Schwierigkeit der Fragen.

Doch heute….muss man keine Morseprüfung mehr ablegen (seit 2004 glaube ich). Und nach Abitur und Studium sowie mittelmäßigem Interesse an Mikrocontrollern und Elektronik sollte es doch möglich sein, die Prüfung zu bestehen. Dachte ich mir 🙂
Noch dazu, wo man heute nicht mehr vor staubigen Unterlagen brüten muss, es gibt Onlinekurse samt –Prüfungen oder Offlineprogramme wie den HAM Radio Trainer. Ich lud mir also letztgenanntes herunter und habe am 27.03.14 begonnen, mir die 1547 Fragen in den „Kopf zu hauen“.
Heute, dem 11.05.14 kann ich behaupten, dass ich den Katalog zu 90-95% drauf habe und jede simulierte Prüfung Klasse A bestehe. Lernaufwand waren ca 1-3h pro Tag.

Fazit: Mit durchschnittlicher Intelligenz, Grundkenntnissen in Physik und Elektronik ist es möglich, sich das Wissen und den Fragenkatalog zur Prüfung Klasse A in 14 Tagen anzueignen. Dazu bedarf es lediglich etwas Disziplin und eines Taschenrechners 😀
Die Prüfung am 15.7.14 in Eschborn kann also kommen. Bis dahin heisst es: Niveau halten und hie und da Fragen Wiederholen.

Nachtrag: Bestanden, sogar sehr gut. <5 Fehler über alle Teile. Damit kann ich leben.
Rücklbickend wäre es für mich optimal gewesen, erst 2-3 Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen.