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Das schmuffligste Blog der Welt

Sinn und Unsinn der passiert

Archiv

Archiv für September 2009

0,5l
0,28EUR zzgl. Pfand
EAN 4388810057596
Erfrischendes Malzgetränk
Alkoholfreier Genuß – für Fitness, Kraft und Ausdauer

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Glukose-Fruktose-Sirup, Kohlensäure, Farbstoff E150c, Hopfen.
Brennwert: durchschnittlich 44kcal / 100ml

Häufig ist doch so: Wir besuchen einen Discounter, die niedrigen Preise schmeicheln unseren Augen, wir lassen uns berieseln, manipulieren, fühlen uns an alte Zeiten erinnert, auch an unseren schmalen Geldbeutel, und kommen schließlich zu dem Schluss, dass Discounterware ja eigentlich doch nur Markenware mit anderem Etikett ist – und kaufen. Nur um zuhause festzustellen, dass wir der Discountermasche doch wieder auf den Leim gegangen und das Opfer einer billigen Plörre / Pampe / Matsche geworden sind.

Dass es aber auch ganz anders kommen kann, sei am Beispiel des Penny-Markt Rodeo Malzbiers gezeigt. Da ist er, der lange gesuchte Vetreter eines perfekten Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Den alt-eingesessenen Malzbiertrinker verschreckt natürlich zuerst die ungewöhnliche Verpackung: eine Plastikflasche. Und ja, wir geben zu, für ein so königliches Getränk wie ein Malzbier ist das nicht das Wahre. Und dafür gibt es auch Punktabzug. Es ist jedoch anzumerken, dass es sich bei der Plastikflasche um ein tiefdunkelbraunes, äußerst dickwandiges Exemplar handelt, das keinesfalls zu schnell nachgibt wie andere PET-Flaschen es gerne tun, sondern stabil ist, nur schwach lichtdurchlässig und dazu auch noch wunderschöne Geräusche beim Discounter-Pfandflaschen-Zerschreddern macht. Allein dafür sollte es eigentlich schon wieder Zusatzpunkte geben.
Zunächst ließ die dunkelbraune Flasche natürlich die Vermutung aufkommen, es handele sich bei dem Malzbier um eine solche pipigelbe Brühe, dass man sie so vor den Augen des Konsumenten schützen müsse, doch der „Glastest“ konnte diese Bedenken komplett entkräften:
Das Malzbier präsentiert sich im Glas durchaus als recht kräftig braune Flüssigkeit, mit hellem, feinporigen Schaum darauf, der jedoch größtenteils recht schnell wieder verschwindet. Ein kleiner Teil bleibt aber – ganz malztypisch – noch längere Zeit erhalten.

Der Geruch ist fein malzig-süß, doch nicht penetrant. Gerüchten, das Penny-Malzbier sei unerträglich süß, können wir uns auch nach vielen Testgängen keinesfalls anschließen, erst recht nicht, nachdem wir das Bischoff-Malzbier getestet hatten, von dem man beinahe Zahnschmerzen bekommt (eigentlich sollten sie die Insulin-Spritze gleich mitliefern).
Nein, zu süß ist das Penny-Malzbier wirklich nicht. Es besticht durch eine feine Malzbiernote, die vielleicht etwas ausgeprägter sein könnte, und einen leicht bitteren Abgang, wie es sich für ein richtiges Malzbier gehört. Für harte Männer, die es gerne (wie beispielsweise beim Oettinger Malzbier) etwas herber mögen, könnte es hier eventuell Abzüge für das Penny-Malz geben. Für diejenigen jedoch, welche die etwas außergewöhnlichere Erfrischung suchen, die nicht sofort das ganze Geschmackszentrum lahmlegt, ist die etwas schwächere Note des Penny-Malzbiers genau das richtige.

Es bleibt ein angenehm malziger Nachgeschmack, keine penetrante Malzbier-Fahne und stattdessen die Lust auf mehr. Und bei 28cent pro Flasche ist der Nachschub durchaus erschwinglich.

Fazit:
Meine Abschlussnote liegt bei 1-.
Ein großes Plus gibt es für Preis, Erscheinung und Geschmack.
Kleine Abzüge gibt es für die Plastikflasche und die eventuell etwas schwache Malznote.

250g
1,39 EUR
EAN 4003201100254

Die bisher besten Pistazien, die ich in einem Discounter gekauft habe. Kaum geschlossene (<10 Stück auf 250g !) und keine einzige „Furznuss“.
Der Pistazien- und Nussliebhaber wird die Furznüsse kennen, manchmal hat man eine Nuss, die trotz guten Aussehens einfach grauenhaft bitter/alt schmeckt. Dann muss reichlich flüssig nachgespült werden 🙂

Doch hier: Note 1 !

Es war höchste Eisenbahn, die Beläge – zumindest einer von beiden – war fast auf Null runter. Die Dinger mussten gewechselt werden! Nun, das sah nicht allzu kompliziert aus, so dachte ich mir: Das mach ich selbst.

Zuerst die beidem Schrauben lösen, die den Bremssattel halten (Imbus!).
Der Einfachheit halber noch die Schraube, die den Bremsschlauch hält.


Dann kann man den Sattel ganz einfach abnehmen und ihn sich genau anschauen.

Man sollte dabei schon jetzt ganz genau beachten, wie die Feder liegt, die die Beläge sichert!


Am besten jetzt die passenden Ersatzteile (bevorzugt original Hyosung) bereitlegen. Wenn man ganz vorsichtig arbeitet, kann man ggf. die Sicherungsfeder nochmals verwenden. Ich rate aber davon ab. Das Teil kostet nur ein paar EUR.


Nun kann man vorsichtig den Zylinder mit den Fingern zurückdrücken. Die alten Beläge fallen einem dann schon fast entegen, die Sicherungsfeder trägt hier ihren Teil dazu bei.

Besonders wichtig ist auch hier wieder, sich die genaue Lage der Sicherungsfeder anzuschauen, denn man kann sie auch FALSCH einsetzen!


Nun zieht man den Träger (mit den beiden Zapfen) etwas heraus und entnimmt die alte Feder. Die neue wird dann gemäß der richtigen Lage eingesetzt. Direkt hinter den Träger setzt man den neuen, kleinen Bremsbelag ein (der Belag wird dann von hinten durch den Zylinder, durch das Loch des Trägers gegen die Scheibe gedrückt). Nun den Träger möglichst weit zurückdrücken, dabei darauf achten, dass die Feder nicht beschädigt wird! Dann den großen Belag vorsichtig auf die Zapfen einhängen.

Zuletzt alles nochmals Prüfen:
-Gummimanschetten luftdicht auf dem Träger?
-Beläge und Feder richtig drin?
-Nichts verbogen?

Dann die beiden Beläge voooorsichtig auseinander drücken und den Sattel wieder auf die Scheibe setzen. Festziehen und die Beläge durch Pumpen wieder an die Scheibe anlegen. Fertig!

Alle Bastelarbeiten wie immer ohne Gewähr! Im Zweifel einen Fachmann konsultieren!

Es war einmal ein Vogel,

der hatte ein langes Bein.

er wünschte sich nichts, außer einmal

wie alle andern zu sein.

vogel01klein

So saß er von morgens bis abends

auf einem kabel, allein,

und baumelte mit seinem Fuße

bis es passierte, oh nein!

vogel02klein

Sein Fuß berührte den Boden

und sieh, sein Ende war nah,

geerdet war nun der Vogel

und lag alsbald leblos da.

vogel03klein

Als niemand den Vogel beweinte,

nahm Gott sich dem armen Tropf an.

Er ließ zum Himmel ihn fahren,

wo er nun glücklich sein kann.

vogel04klein

Ha! Das hätte keiner von Euch gedacht, oder? Capri Sonne (www.caprisonne.de ) gab es mal in der lustigen 0,5l Bügelflasche 🙂

Selbst die SiSi Werke wussten davon nichts mehr und haben zunächst an die Existenz der Flasche nicht glauben wollen. Nachdem man dort jedoch einen Pensionär kontaktierte, der über 40 Jahre in bei Capri Sonne gearbeitet hat, stellte sich heraus, dass Capri Sonne tatsächlich mal in den 50er und 60er Jahren von einem Konzessionär (Bergbräu Fürth) in Flaschen abgefüllt wurde.

Von diesen Flaschen existiert wohl noch eine überaus geringe Anzahl, wenn überhaupt. Der Wert der Flasche dürfte daher nur schwer zu schätzen sein. Ergötzt Euch also lieber am Anblick dieser Rarität: