3D Drucker werden ja langsam erschwinglich, die ersten Schrottgeräte sind bei den üblichen Elektroniktrödlern erhältlich. Zeit also, sich mal nach einem etwas besseren Gerät umzuschauen und zu sehen, was der „Markt“ bietet. Über den Hinweis eines Freundes bin ich dann auf die Reprap Drucker gestoßen, da gibt es einige sehr interessante Varianten.
Da ich vor habe, damit u.a. Gehäuse für Prototypen und kleine Ersatzteile zu drucken, habe ich mir diese Voraussetzungen ausgedacht:

– Druckvolumen 20cm x 20cm x 20cm
– Erweiterbar auf 2 Extruder
– Kostengünstig
– Eventuell Bausatz

Nach geraumer Zeit der Recherche bin ich dann tatsächlich bei einem Reprap Modell hängen geblieben. Der User „nophead“ bietet im Reprap Forum seine Variante des Mendel Repraps als Mendel90 an. Umgerechnet 750 EUR inkl. Versand soll das komplette Kit kosten und wird direkt mit 0.4mm Hotend und einigen Metern 3mm Filament geliefert. Das Gerät macht optisch einen sehr guten Eindruck und auch die bisherigen Käufer äußern sich nicht negativ. Also habe ich mir den Bausatz mal bestellt 🙂

Bereits wenige Tage nach der Überweisung des Geldes traf das hervorragend(!!) verpackte Kit ein. Ebenso hervorragend war die Beschriftung und Verpackung der einzelnen Baugruppen und Teile, alle Kleinteile in beschrifteten Tütchen! Besser geht es nicht. Die Bauanleitung ist auf Englisch, einzelne Fachbegriffe musste ich ab und an nachschlagen, aber durchaus verständlich.
Insgesamt habe ich ca 20h an dem Mendel90 gebaut. Das Kalibrieren hat mit Messchieber, Messuhr und Wasserwaage dann allerdings recht lange gedauert. Man muss messen, einstellen, Testobjekte drucken und bewerten und dann alles wieder von vorne, wenn man den Drucker bewegt hat. Aber nach einigen  Tagen hat es dann geklappt, und ich habe meinen ersten produktiven Druck gemacht. Ein Raspberry Pi Gehäuse.

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