Ich habe es jüngst schon in einer Amazon Rezension geschrieben, nun noch mal hier im Blog (für die Suchmaschinen *g*).
Es gibt diese supergünstigen Dimmer, die als LED Dimmer beworben und verkauft werden. Was kann man für 2 EUR schon groß falsch machen?
Eigentlich nichts, aber die Dinger sind simpelst aufgebaut (NE555 Timer, OpAmp, 78L05 und ein kleiner N-Kanal MosFET) und erzeugen Störungen entweder auf der Eingangs oder Ausgangsseite.

Aus meiner Rezension:

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Hierbei handelt es sich um einen LED Dimmer allereinfachster Bauart.
Über einen 555 Timer IC wird ein Rechtecksignal erzeugt, dass sich über eine Poti Einstellung (bei mir ein Linearpoti 830k) ändern lässt.
Das Poti ändert die Geschwindigkeit mit der sich ein Kondensator lädt/entlädt und somit was am Timer IC als Input anliegt.
Der Ausgang des Timer ICs schaltet ein N-Kanal MosFET und somit die Last auf Masseseite! RIchtig, hier wird Masse/GND geschaltet und NICHT Vcc für die Last. Daher ist V+ hier auf Eingang/Ausgang verbunden.
Wieso haben nun manche Kunden ein Pfeifen vernommen? Das Verhältnis von Widerstand zu Kondensator bestimmt logischerweise die Arbeitsfrequenz des Timer ICs. Ist diese ungünstig gewählt (Näherungsweise mit f = 1,44 / (R * C) zu ermitteln) und liegt sie im hörbaren Bereich, dann pfeift es eben.
Ich zum Beispiel höre ein Pfeifen auf der EINGANGSseite, ja, richtig gelesen. Ich habe vor dem Dimmer noch Geräte auf 12V die plötzlich angefangen haben zu pfeifen. Ein kurzer Blick mit dem Oszi zeigt mir auch, dass die Dimmer meine 12V Leitung nachhaltig versauen.
Am Eingang kann man die Störungen mit einem grokalibrigen (2200µF, 25V) Elko filtern. Dann ist Ruhe!

Obacht: Ein Elko am Ausgang sollte das LED pfeifen auch beheben, es ist aber möglich, dass dies Farbe/Helligkeit beeinflusst.

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Ich habe heute am Eingang einen 2200µF Elko verbaut und seit dem ist das Pfeifen weg und der Oszi sieht auch keine größeren Störungen mehr.